学术论文写作→WahrnehmungMenschen verschiedener Kulturen unterscheiden sich voneinander in der Art und Weise, wie sie dieWelt wahrnehmen. Wahrnehmung ist als ein kulturspezifisches Strukturmerkrnal zu verstehen. Und dasheiBt:Aus verschiedenen kulturbedingten Wahrnehmungsunterschieden konnen bei interkulturellenBegegnungenKommunikationsproblemeresultieren→ZeiterlebenWie sich die Menschen die Zeit vorstellen,also welche Zeitkonzepte sie haben und wie sie mit Zeitumgehen, variiert betrachtlichvon Kultur zu Kultur.Zeiterleben ist ein kulturspezifischesStrukturmerkmal.Probleme in der interkulturellen Begegnungkonnen entstehen, wenn terschiedlicheZeitkonzepteaufeinandertreffen→RaumerlebenDie Art und Weise, wie Menschen sich den Raum vorstellen und wie sie mit Raum umgehen, variertvonKulturzuKultur.MiBverstandnisse,wenn nicht garKonfliktekonnen entstehen, wenn die PartnerunterschiedlicheVorstellungen vom privatem Raum mitbringen und damit auch von Abgeschlossenheit oder Offenheit.+DenkenMiBverstandnisse ergeben sich etwa,wenn es um dieBegegnung geht zwischen logischem undpralogischem Denken, zwisch induktivem und deduktivem, abstraktem und konkretem, alphabetischemund analphabetischem Denken.Sprache,sprachlicheVerstandigungWenn man die Sprache eines Gastlandes nicht eigens erlernt hat, fuhlt man sich in der Gastkulturmerkwurdig isoliert und hilflos. Doch sind hier die Grenzen zwischen Verstehen und Nichtverstehenkeineswegs immereindeutigundklarKommunikationsproblemeergeben sich nicht selten auch daraus,daB verschiedeneKulturen in ihrerSprache in unterschiedlichem MaBe auf Klarheit und Eindeutigkeit bedacht sind.+Nichtverbale KommunikationDienichtverbaleKommunikation ist zu wesentlichen Teilen kultur spezifisch uberformt.Damit sindSchwierigkeiten bei der interkulturellen Begegnung programmiert, zumal auch hier wieder jede Seitedavon uberzeugt ist, daB ihre Formen die einzig richtigen und die Formen der anderen abwegig sind.WertorientierungenMenschen verschiedener Kulturen unterscheiden sich darin, was sie fuir gut und schlecht,erstrebenswert oder unwert halten. Es liegt auf der Hand, daB daraus in der interkulturellen BegegnungVerstandigungsprobleme resultieren konnen, und dies um so mehr, als die meisten Menschen sich derKulturbedingtheit ihrer Gnmdeinstellungen nicht bewuBt sind; vielmehr gehen sie"selbstverstandlich"davon aus, daB ihre Art und Weise, sich an bestimmten Werten in einer bestimmten Rangordnung zuorientieren, die einzig normale und richtige ist und daB die Partner der interkulturellen Begegnung dieWelt eigentlich ebenso sehen und beurteilen muBten wie sie selbst.→VerhaltensmusterBesonders deutlich sichtbar und dennoch schwer durchschaubar, weil auBerst komplex, sind diekulturspezifisch unterschiedlichen Verhaltensmuster, also Sitten, Normen, Brauche, Riten, Rollen usw.Komplex sind diese Verhaltensmuster vor allem deshalb, weil siefur sich allein genommen meist wenigsinnvoll erscheinen und ihre Bedeutung und ihren Stellenwerterst im Kontext, im jeweiligenGesamtzusammenhang gewinnen.Auf dieser Art von Komplexitat -in Verbindung mit dem1
学术论文写作 15 Wahrnehmung Menschen verschiedener Kulturen unterscheiden sich voneinander in der Art und Weise, wie sie die Welt wahrnehmen. Wahrnehmung ist als ein kulturspezifisches Strukturmerkrnal zu verstehen. Und das heißt: Aus verschiedenen kulturbedingten Wahrnehmungsunterschieden können bei interkulturellen Begegnungen Kommunikationsprobleme resultieren. Zeiterleben Wie sich die Menschen die Zeit vorstellen, also welche Zeitkonzepte sie haben und wie sie mit Zeit umgehen, variiert beträchtlich von Kultur zu Kultur. Zeiterleben ist ein kulturspezifisches Strukturmerkmal. Probleme in der interkulturellen Begegnung können entstehen, wenn terschiedliche Zeitkonzepte aufeinandertreffen. Raumerleben Die Art und Weise, wie Menschen sich den Raum vorstellen und wie sie mit Raum umgehen, variiert von Kultur zu Kultur. Mißverständnisse, wenn nicht gar Konflikte können entstehen, wenn die Partner unterschiedliche Vorstellungen vom privatem Raum mitbringen und damit auch von Abgeschlossenheit oder Offenheit. Denken Mißverständnisse ergeben sich etwa, wenn es um die Begegnung geht zwischen logischem und prälogischem Denken, zwisch induktivem und deduktivem, abstraktem und konkretem, alphabetischem und analphabetischem Denken. Sprache, sprachliche Verständigung Wenn man die Sprache eines Gastlandes nicht eigens erlernt hat, fühlt man sich in der Gastkultur merkwürdig isoliert und hilflos. Doch sind hier die Grenzen zwischen Verstehen und Nichtverstehen keineswegs immer eindeutig und klar. Kommunikationsprobleme ergeben sich nicht selten auch daraus, daß verschiedene Kulturen in ihrer Sprache in unterschiedlichem Maße auf Klarheit und Eindeutigkeit bedacht sind. Nichtverbale Kommunikation Die nichtverbale Kommunikation ist zu wesentlichen Teilen kultur spezifisch überformt. Damit sind Schwierigkeiten bei der interkulturellen Begegnung programmiert, zumal auch hier wieder jede Seite davon überzeugt ist, daß ihre Formen die einzig richtigen und die Formen der anderen abwegig sind. Wertorientierungen Menschen verschiedener Kulturen unterscheiden sich darin, was sie für gut und schlecht, erstrebenswert oder unwert halten. Es liegt auf der Hand, daß daraus in der interkulturellen Begegnung Verständigungsprobleme resultieren können, und dies um so mehr, als die meisten Menschen sich der Kulturbedingtheit ihrer Gnmdeinstellungen nicht bewußt sind; vielmehr gehen sie "selbstverständlich" davon aus, daß ihre Art und Weise, sich an bestimmten Werten in einer bestimmten Rangordnung zu orientieren, die einzig normale und richtige ist und daß die Partner der interkulturellen Begegnung die Welt eigentlich ebenso sehen und beurteilen müßten wie sie selbst. Verhaltensmuster Besonders deutlich sichtbar und dennoch schwer durchschaubar, weil äußerst komplex, sind die kulturspezifisch unterschiedlichen Verhaltensmuster, also Sitten, Normen, Bräuche, Riten, Rollen usw. Komplex sind diese Verhaltensmuster vor allem deshalb, weil sie für sich allein genommen meist wenig sinnvoll erscheinen und ihre Bedeutung und ihren Stellenwerterst im Kontext, im jeweiligen Gesamtzusammenhang gewinnen. Auf dieser Art von Komplexität - in Verbindung mit dem
外院德专Ethnozentrismus und den kulturellen Selbstverstandlichkeiten - beruhen denn auch die vielenMiBverstandnisse und Fehlinterpretationen bei der Deutung von Verhaltensweisen in einer anderenKultur.Soziale BeziehungenImAbschnitt 2.10wurdegezeigt, wie schwierig es ist,die sozialen GruppierungenundBeziehungeneiner fremden Kultur zu durchschauen und zu verstehen.Nun wird sicher nicht jeder Besucher,nicht jederExpertehiervolleEinblickeundDurchblickehaben mussen.EinigeKenntnisse sindfreilichwohl immervornoten, will man grobe MiBverstandnisse und Fehlinterpretationen in der interkulturellen Begegnungvermeiden.Vorstellungen und Einstellungen als BegegnungsproblemeBei der interkulturellen Begegnung tritt jeder Beteiligte seinem Partner mit vorgepragtenVorstellungen und Einstellungen gegenuber. Fastirnmer sind bereits bestimmte Images, Einstellungen,Stereotype und Vorurteile vorhanden; und sie bestimmen in hohem MaBe mit, wie im konkreten Fall dieProzesseder interkulturellen Kommunikation und Interaktionverlaufen.Vorstellungen und Einstellungen beeinflussen also in hohem MaBe die interkulturelle Begegnung mit,nichtselten innegativerRichtung,dannnamlich,wennes sichbeidenVorstellungenum Stereotypeundbei de Einstellungen um Vorurteilehandelt. Die schlimmen Auswirkungen derartigerPradispositionensind hinreichend bekannt. Bei fast allen Kriegen und Unruhen unseres Jahrhundert waren und sind dieseFaktoren - oft entscheidend - mit im Spiel.ProzesseundEntwicklungenwahrenddesAufenthaltes4.4.1AnpassungWer in einefremdeKultur hineinkommt, ist vom ersten Augenblick an neuen Eindrucken ausgesetzt,die nicht mit dem ubereinstimmen, was sich der Besucher bis dahin an Erfahrungen, Denkweisen,Einstellungen undVerhaltensnormen in kulturspezifischerArt und Weise angeeignet hatte.Inderneuenphysischen und sozialen Umweltgreifen diealten Deutungsmusternichtmehr;was auch immerman tutes erscheintfalsch und unangebracht, die Menschen des Gastlandes verhalten sich merkwurdig und nichtselten unverstandlich.Soentsteht beim Besucher eine groBe Unsicherheit,das Gefuhl,den Boden unterden FuBenzu verlieren.Zwei Phasen im AnpassungsprozeB verdienen besondere Beachtung, namlich der Beginn und derAbschluB.In derAnfangsphase erlebt so mancher Experte einen"Kulturschock",und arn EndedesAuslands-aufenthaltes stellt sich das Problem der"Rickanpassung".4.4.2KulturschockDie erste Zeit in der Fremde ist besonders belastend. Unzahlige neue Eindrucke sturmen auf denBesucher ein, verwirrende Eindruicke,denn sie stimmen nicht mit den bis dahin fur selbstverstandlichgehaltenen Verhaltensmustern, Denkweisen und Wertorientierungen uberein. Die altge wohnten Musterwerden erschuttert, und man ist zunachst nicht imstande, das Neue einzuordnen und zu verarbeiten.Deprimierend und verwirrend sind oft auch die sozialen Verhaltnisse im Gastland:Armut, HungerKrankheiten, Slums, Bettler.All das kann in einern"Kulturschock"resultieren4.4.3RickanpassungWenn ein Experte nach einigen Jahren aus der Fremde in die Heimat zuruckkehrt, wenn er alsoseinen Einsatz beendet, sind auf den ersten Blick eigentlich keine Schwierigkeiten zu erwarten, er geht jalediglich "nach Hause", zuruck in "seine"Kultur, Doch weiBmanheuteaufgrund vielfacher Erfahrungen,daB die Heimkehr durchaus nicht immer problemlos verlauft. Oft kommt es zu Schwierigkeiten, mit denen16
外院德专 16 Ethnozentrismus und den kulturellen Selbstverständlichkeiten - beruhen denn auch die vielen Mißverständnisse und Fehlinterpretationen bei der Deutung von Verhaltensweisen in einer anderen Kultur. Soziale Beziehungen Im Abschnitt 2.10 wurde gezeigt, wie schwierig es ist, die sozialen Gruppierungen und Beziehungen einer fremden Kultur zu durchschauen und zu verstehen. Nun wird sicher nicht jeder Besucher, nicht jeder Experte hier volle Einblicke und Durchblicke haben müssen. Einige Kenntnisse sind freilich wohl immer vornöten, will man grobe Mißverständnisse und Fehlinterpretationen in der interkulturellen Begegnung vermeiden. Vorstellungen und Einstellungen als Begegnungsprobleme Bei der interkulturellen Begegnung tritt jeder Beteiligte seinem Partner mit vorgeprägten Vorstellungen und Einstellungen gegenüber. Fastirnmer sind bereits bestimmte Images, Einstellungen, Stereotype und Vorurteile vorhanden; und sie bestimmen in hohem Maße mit, wie im konkreten Fall die Prozesse der interkulturellen Kommunikation und Interaktion verlaufen. Vorstellungen und Einstellungen beeinflussen also in hohem Maße die interkulturelle Begegnung mit, nicht selten in negativer Richtung, dann nämlich, wenn es sich bei den Vorstellungen um Stereotype und bei de Einstellungen um Vorurteile handelt. Die schlimmen Auswirkungen derartiger Prädispositionen sind hinreichend bekannt. Bei fast allen Kriegen und Unruhen unseres Jahrhundert waren und sind diese Faktoren - oft entscheidend - mit im Spiel. Prozesse und Entwicklungen während des Aufenthaltes 4.4.1 Anpassung Wer in eine fremde Kultur hineinkommt, ist vom ersten Augenblick an neuen Eindrücken ausgesetzt, die nicht mit dem übereinstimmen, was sich der Besucher bis dahin an Erfahrungen, Denkweisen, Einstellungen und Verhaltensnormen in kulturspezifischer Art und Weise angeeignet hatte. In derneuen physischen und sozialen Umwelt greifen die alten Deutungsmuster nicht mehr; was auch immer man tut, es erscheint falsch und unangebracht; die Menschen des Gastlandes verhalten sich merkwürdig und nicht selten unverständlich. So entsteht beim Besucher eine große Unsicherheit, das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Zwei Phasen im Anpassungsprozeß verdienen besondere Beachtung, nämlich der Beginn und der Abschluß. In der Anfangsphase erlebt so mancher Experte einen "Kulturschock", und arn Ende des Auslands¬aufenthaltes stellt sich das Problem der "Rückanpassung". 4.4.2 Kulturschock Die erste Zeit in der Fremde ist besonders belastend. Unzählige neue Eindrücke stürmen auf den Besucher ein; verwirrende Eindrücke, denn sie stimmen nicht mit den bis dahin für selbstverständlich gehaltenen Verhaltensmustern, Denkweisen und Wertorientierungen überein. Die altge wohnten Muster werden erschüttert, und man ist zunächst nicht imstande, das Neue einzuordnen und zu verarbeiten. Deprimierend und verwirrend sind oft auch die sozialen Verhältnisse im Gastland: Armut, Hunger, Krankheiten, Slums, Bettler. All das kann in einern "Kulturschock" resultieren. 4.4.3 Rückanpassung Wenn ein Experte nach einigen Jahren aus der Fremde in die Heimat zurückkehrt, wenn er also seinen Einsatz beendet, sind auf den ersten Blick eigentlich keine Schwierigkeiten zu erwarten; er geht ja lediglich "nach Hause", zurück in "seine" Kultur. Doch weißmanheuteaufgrund vielfacher Erfahrungen, daß die Heimkehr durchaus nicht immer problemlos verläuft. Oft kommt es zu Schwierigkeiten, mit denen